Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Sein wunderbares Licht

Aus der November 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Plötzlich fuhren wir in einen Tunnel ein, die Beleuchtung versagte und es herrschte Finsternis und eine bedrückende Hitze. Da einige aus der Gesellschaft diese Strecke zum erstenmal fuhren, bereitete ihnen das nun Folgende eine ebenso große Überraschung, wie die Einfahrt in den Tunnel. Mit voller Geschwindigkeit fuhr der Zug hinaus in den blendenden Sonnenschein, und wir befanden uns hoch an dem Ufer des breiten, brausenden Hudson. Jenseits des Wassers zogen sich Hügel dahin, und ein am Fuß derselben dahinfahrender Zug sowie die Häuser eines Dorfes erschienen wie Kinderspielzeug im Vergleich zu der Größe und Erhabenheit der Naturgebilde — der Hügel, der Wolken und dem tiefblauen Himmel. Von dem wunderbaren Anblick, der unsrer wartete, hatten wir nichts geahnt. Für uns hatte all das Schöne nicht bestanden, obwohl es immer vorhanden gewesen war. Unserm Sinne nach war alles in Dunkel gehüllt, bis wir mit dem Zug durch die schöne, sonnige Gegend an den hohen Ufern des Stromes dahineilten.

Die Erinnerung trug mich dann einige Jahre zurück, da ich mich an einem Nachmittage im scheinbar undurchdringlichen Dunkel des Irrtums befand und die Macht und Güte Gottes recht entfernt zu sein schien. Damals schlug ich die Bibel sowie unser Textbuch „Science and Health“ von Mrs. Eddy auf und las eine geraume Weile. Es war mir jedoch, als könnte ich nicht aus dem Tunnel — dem sterblichen Empfinden der Disharmonie — heraus. Dann rief mich die Pflicht. Während ich mich zur Erfüllung derselben aufmachte, sann ich darüber nach, daß, wenn ich gesund und wohl wäre (daß mein wahres Ich gesund und wohl war, wußte ich), ich diese Arbeit verrichten könnte. Sogleich wurde es hell; die Schmerzen wichen von mir, und ich erkannte die Macht der göttlichen Liebe, die Güte Gottes. Sie hatte stets bestanden und besteht auf ewig. Ich war über dem Wasser. Das Verständnis von der Wahrheit hatte mich zur Verwirklichung meines Geburtsrechtes geführt, laut dessen ich Gesundheit, Frieden und Freude mein eigen nannte, und mit dieser Verwirklichung erlangte ich einen höheren Begriff von der Erhabenheit der göttlichen Ideen, der Gedanken des Geistes (Mind), vor denen die zwergartigen Illusionen des sterblichen Sinnes verschwanden, „dahinten” gelassen wurden. Petrus schreibt in seinem ersten Briefe, wir müßten verkündigen die Tugenden des, der uns „berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht”. Dieses wunderbare Licht, das Licht der Wahrheit, welches Jesus der Welt brachte, hat Mrs. Eddy wiederum auf den Leuchter gesetzt.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / November 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.